Ritter Strele

Der einstigen Burggrafschaft Strehla an der Elbe im heutigen Bundesland Sachsen entstammen die Ritter von Strele. Seit dem 11. Jahrhundert dienten sie den Wettinern als Reichsministerialen, also Beamte im Dienst. Mit dem Verlust des Teltow-Fläming-Krieges im Jahre 1245, der zwischen den Wettinern und den Askaniern ausbrach, ging auch der Verlust aller Wettiner Gebiete nördlich der Spree einher. Nun war es den Wettinern ein Anliegen, die Nordgrenze ihres Herrschaftsgebietes zu sichern. Die Ritter von Strele sollten dafür ein dichtes Netz von Wasserburgen aufbauen. Mit dem Ausbau der vermutlich einst hölzernen Burg Storkow zu einer steinernen begann die Entstehung der heutigen Streleburgen. Diese Maßnahme diente der Grenzsicherung gegen die Askanier. Über ein Lehen gelang die Burg Storkow schließlich von 1250 bis 1382 in den Besitz der Herren von Strele. Veranlasst durch eine vermutliche Erbteilung um 1250 veranlassten sie den Bau der Burg Beeskow an der Spreeüberquerung als zweites Herrschaftszentrum. Die Entstehung der Burg Friedland komplettiert das Dreiergespann der Streleburgen. Mit dem Tod von Rheinhard von Strele starb schlussendlich der Name aus. Seit 2005 wird die Verbindung durch die gemeinsame Herrschaftsgeschichte auf den Streleburgen weitererzählt und in Erinnerung gerufen.